Startseite / Glaslexikon / Herstellung von VSG – Laminierverfahren

Herstellung von VSG – Laminierverfahren

MBM Techglas produziert VSG mit hochtransparenten Folien und modernster Laminiertechnik. Ob Sicherheitsglas, Designlaminate oder Kombinationen mit Bedruckung und UV-Schutz – wir fertigen exakt nach Vorgabe und sorgen für eine spannungsfreie Verklebung auf höchstem Niveau.

1. Zuschnitt & Reinigung

Glas wird zugeschnitten und gereinigt. Für den Verbund von ESG-Scheiben ist die komplette mechanische und thermische Bearbeitung vollständig abzuschließen. Anschließend werden die Scheiben in einer Waschanlage, vorzugsweise mit demineralisiertem Wasser, gereinigt, um Staub, Fett und Rückstände zu entfernen.

Die Glasoberflächen dürfen keine Partikel enthalten, da selbst kleinste Verunreinigungen Blasen oder optische Fehler im fertigen VSG verursachen können.

2. Folieneinlage

Eine oder mehrere PVB- oder SentryGlas®-Folien werden zwischen die Glasscheiben eingelegt. Die Folie ist leicht hygroskopisch, d. h. sie nimmt Feuchtigkeit auf, was später für die Haftung wichtig ist. Das Zusammenlegen muss daher unter absolut trockenen Bedingungen und möglichst unter Reinraumbedingungen erfolgen.

Die Folien werden auf das Glas aufgelegt und an den Rändern etwas überstehend gelassen, um eine saubere Verbindung sicherzustellen.

3. Vorfixierung durch Walzenpressen

Die Glas-Folie-Sandwiches durchlaufen eine Walzenpresse unter leichtem Druck und erhöhter Temperatur (ca. 30–60 °C). Ziel ist es, eine erste Haftung zwischen Glas und Folie zu erzeugen und erste Luftblasen zu entfernen. Die Temperatur erweicht die Folie leicht, sodass sie besser auf dem Glas haftet.

4. Vorverbund

Nach der Walzenpressung werden die vorlaminierten Scheiben in eine Vakuumkammer oder in einen Vorverbund-Ofen gelegt. Durch Vakuum und Wärme (60–100 °C) werden restliche Luftblasen entfernt, die sich noch zwischen Glas und Folie befinden könnten.

Dieser Schritt ist essenziell, da eingeschlossene Luft später im Autoklav-Prozess zu Delamination oder optischen Fehlern führen kann. Manche Hersteller setzen Infrarotstrahlung oder Konvektionshitze ein, um die Haftung weiter zu verbessern.

5. Endverbund – Autoklav-Prozess

Die vorlaminierten Gläser werden in einen Autoklaven überführt. Dort erfolgt unter hohem Druck (ca. 10–15 bar) und Temperaturen von 130–140 °C die endgültige Verbindung der Glasschichten mit der PVB-/SentryGlas®-Folie.

6. Qualitätsprüfung

Kontrolle nach DIN EN 14449 auf Haftung, Klarheit und Sicherheitseigenschaften.

Sie haben weitere Fragen zu technischem Glas?

Ob kleiner Tipp für die Materialauswahl oder große Lösungen bei einem Entwicklungsprojekt –
unsere Spezialisten haben wertvolle individuelle Empfehlungen für Sie.

Sie nutzen eine stark veraltete Version des Internet Explorers.

Für ein optimales Nutzungserlebnis dieser Website laden Sie sich bitte einen aktuelleren Browser herunter: